Montag, 23. Januar 2012

Hünengräber auf Rügen

Ja, eigentlich heissen sie richtigerweise Großsteingräber, aber der Name Hünengräber wird nun mal umgangssprachlich auch recht häufig gebraucht. Auf Rügen findet man davon besonders viel, hier herrscht die grösste Dichte dieser alten Relikte. Allein auf Jasmund soll es etwa 400 geben. Der Dobberworth bei Sagard ist der größte Vertreter. In der Nähe von Lancken-Granitz befindet sich eine sehr beeindruckende Grabanlage bestehend aus sieben gut erhaltenen Hünengräbern. Man vermutet, dass die Großsteingräber für Bestattungen etwa in der Zeit von 4000 - 1000 v.u.Z. genutzt wurden. Der Name Hünengräber entstand wohl im Mittelalter, weil man meinte, Steine solchen Ausmasses könnten nur Hünen bewegt haben. Tatsächlich sind die Rätsel um die Entsehung nicht vollends geklärt. Wie die riesigen, tonnenschweren Steine genau zum Bestimmungsort transportiert wurden kann niemand sagen. Unbeantwortet ist bisher auch die Frage woher die Steine, welche überhaupt nicht auf Rügen vorkommen, kamen. Ein imposantes Erlebnis ist ein Besuch der Hünengräber auf Rügen aber alle mal. Auf ganz Rügen kann man Hünengräbern begegnen. Natürlich sind bei weitem nicht alle vollständig erhalten. Bei manchen hat man in vergangenen Zeiten auch so manchen Stein als Baumaterial genutzt. Daher trifft man heute hin und wieder nur Reste von zwei, drei Steinen an. Aber auch diese Reste lassen erahnen, welche Leistung ihre Erbauer einst vollbracht haben!



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen